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ASB Brandenburg an der Havel: Mit Haltung für Vielfalt – Aber ist das zu politisch?

Am 20. September 2024 setzte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Ortsverband Brandenburg an der Havel e.V. auf dem Neustädtischen Markt ein starkes Zeichen für Vielfalt und Inklusion. Gemeinsam mit Menschen mit Behinderung hielten ASB-Mitglieder ein Banner hoch, auf dem stand: „Für dich, für mich, für alle – Vielfalt leben!“ Diese klare Botschaft fand im Rahmen einer Kundgebung statt, die sich für Demokratie und gegen rechtsextreme Strömungen in Brandenburg positionierte.

Politisch neutral, aber nicht stumm zu gesellschaftlichen Werten

Der ASB versteht sich als politisch neutrale Organisation. Das bedeutet jedoch nicht, dass er sich nicht zu Werten wie Toleranz, Menschenwürde und Solidarität bekennen darf – im Gegenteil: Diese Werte stehen im Mittelpunkt der täglichen Arbeit des ASB. Die Unterstützung von Menschen in Not, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer Behinderung, ist ein Grundpfeiler der ASB-Mission.

Die Teilnahme an dieser Kundgebung stellt keine parteipolitische Aktion dar, sondern ist eine klare Bekundung für Menschenrechte und gegen Ausgrenzung. In einer Zeit, in der extreme politische Kräfte diese Grundrechte in Frage stellen, ist es wichtig, dass Organisationen wie der ASB sich positionieren, um ein Zeichen für Menschlichkeit und Vielfalt zu setzen.

Der Unterschied zwischen politischer Neutralität und moralischem Handeln

Es gibt einen bedeutenden Unterschied zwischen parteipolitischem Engagement und dem Eintreten für universelle Werte. Politische Neutralität bedeutet nicht, dass der ASB schweigen muss, wenn es um grundlegende Menschenrechte geht. Das Engagement des ASB gegen Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierung ist kein politisches Statement, sondern eine moralische Verantwortung. Es entspricht den ethischen Prinzipien des ASB, sich gegen jede Form von Ausgrenzung und Rassismus zu stellen.

Inklusion leben – auch bei öffentlichen Aktionen

Dass der ASB gemeinsam mit Menschen mit Behinderung an dieser Kundgebung teilnahm, ist ein starkes Signal für gelebte Inklusion. Der Verband zeigt damit, dass er nicht nur in seiner alltäglichen Arbeit, sondern auch im öffentlichen Raum für die Rechte und Interessen aller Menschen einsteht – insbesondere jener, die oft übersehen oder marginalisiert werden.

Schlussfolgerung: Kein Widerspruch zu ASB-Werten

Die Teilnahme des ASB an dieser Kundgebung stärkt die Position des Verbands als eine Organisation, die für eine offene und solidarische Gesellschaft eintritt. Es ist keine Frage der politischen Ausrichtung, sondern eine Frage der Menschlichkeit und der Verantwortung. Sich für Vielfalt und gegen extremistische Kräfte zu positionieren, ist kein Verrat an der politischen Neutralität des ASB – es ist die Verteidigung der Werte, die ihn seit jeher prägen.

Der ASB bleibt politisch neutral – aber er schweigt nicht, wenn es um Menschenrechte geht.