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WER sind wir

Der Arbeiter-Samariter-Bund OV Brandenburg an der Havel e. V.

Der ASB OV Brandenburg an der Havel e. V. ist ein engagierter Regionalverband des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland e. V. (ASB) und setzt sich in Brandenburg an der Havel, Dahlen und Gräben für das Wohl der Menschen ein. Der ASB ist eine in ganz Deutschland tätige, parteipolitisch und konfessionell unabhängige Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, die schnell und ohne Umwege allen hilft, die unsere Unterstützung benötigen.

Über 1,5 Millionen Menschen unterstützen den ASB mit ihrer Mitgliedschaft. Der ASB gliedert sich in 16 Landesverbände, 205 Regional-, Kreis- und Ortsverbände sowie 125 GmbHs. Bundesweit beschäftigt der ASB rund 50.000 hauptamtliche Mitarbeiter und mehr als 20.000 ehrenamtliche und freiwillige Helfer, die gemeinsam für eine bessere Gesellschaft arbeiten.

Geschichte des ASB

Am 28. November 1884 ereignete sich in Berlin ein tragischer Unfall auf einer Großbaustelle, bei dem eine einstürzende Wand drei Zimmermänner unter sich begrub. Die Ursachen lagen in den unmenschlichen Arbeitsbedingungen: Mangelernährung, unzureichende Wohnverhältnisse, einem 12- bis 16-stündigen Arbeitstag, fehlenden Schutzvorrichtungen und dem Mangel an Erste-Hilfe-Einrichtungen.

Im Jahr 1888 legten sechs Berliner Zimmerleute den Grundstein für den heutigen Arbeiter-Samariter-Bund, indem sie den ersten „Lehrkursus über die Erste Hilfe bei Unglücksfällen“ organisierten. Der Arzt Alfred Bernstein hielt auf Anfrage Vorträge zu Erste-Hilfe-Maßnahmen, um die Arbeiter zu befähigen, Verunglückte in Werkstätten und Betrieben eigenständig zu versorgen. Damit war der Grundstein für den Arbeiter-Samariter-Bund gelegt.

Am 28. November 1888 fand in Berlin die Gründungsveranstaltung des Arbeiter-Samariter-Bundes statt. Der ASB gilt als Deutschlands älteste Wohlfahrtsorganisation.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde der ASB aufgrund seiner überparteilichen und arbeiterbewegten Ausrichtung schnell zum Ziel von Repressalien. Im März 1933 kam es zu ersten Übergriffen auf ASB-Kolonnen, und die Organisation wurde in Bayern und Braunschweig verboten. Am 1. September 1933 wurde der ASB schließlich reichsweit aufgelöst und enteignet.

1946 begannen in den westalliierten Besatzungszonen die Neugründungen des ASB. Bereits Anfang der 1950er Jahre gab es in Westdeutschland 100 ASB-Kolonnen. In der DDR blieb der Arbeiter-Samariter-Bund hingegen verboten.

Wie alles begann – Die Anfänge des ASB Brandenburg an der Havel

„7 Freunde müsst ihr sein!“ – unter diesem Motto begann am 24. März 1990 die Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes in Brandenburg an der Havel. Inmitten einer Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs, nur wenige Monate nach dem Fall der Mauer, kamen sieben engagierte Brandenburger*innen zusammen, um etwas Neues zu schaffen: einen ASB-Ortsverband, der in dieser unsicheren Übergangszeit für soziale Sicherheit, Menschlichkeit und Solidarität stehen sollte.

Die Idee entstand nicht im luftleeren Raum. Freundschaftliche Kontakte zum ASB Kaiserslautern, vermittelt durch die Brandenburger Karnevalsfreunde (BKC), brachten Inspiration und praktische Hilfe. Was als Städtepartnerschaft begann, wurde zur Keimzelle einer sozialen Bewegung. Bei einem Treffen mit Pfarrer Frank Herkommer, Vorstandsmitglied des ASB Kaiserslautern, fiel der entscheidende Funke: Auch in Brandenburg war ein solcher Verband nicht nur denkbar, sondern dringend notwendig.

Die offizielle Gründung fand am 24. März 1990 statt – sieben mutige Frauen und Männer unterzeichneten die Gründungsurkunde. Bereits am 13. Juli 1990 folgte die Eintragung ins Vereinsregister. Die ersten hauptamtlichen Mitarbeitenden traten am 1. Dezember 1990 ihren Dienst an – damals noch in einem kleinen Büro im Stadtzentrum.

So begann der Weg des ASB Brandenburg an der Havel – getragen von Engagement, Freundschaft und dem festen Glauben an eine bessere, solidarischere Gesellschaft.