Erfahren Sie hier mehr zur sanften Eingewöhnung
Eine sanfte und bedürfnisorientierte Eingewöhnung ist uns sehr wichtig. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen gestalten mit Ihnen zusammen eine behutsame Eingewöhnung, sodass ihr Kind tragfähige Beziehungen zu neuen Bezugspersonen aufbauen kann. Für Ihr Kind beginnt dieser neue Abschnitt plötzlich und nicht als seine Entscheidung, daher gehen wir auch besonders behutsam mit dieser neuen Situation um. Dieser neue Abschnitt kann auch für Sie als Eltern schmerzhaft sein. Erwachsene haben jedoch einen entscheidenden Vorteil: Sie können sich bereits innerlich auf diese neue Situation vorbereiten. Anders als Erwachsene, kann Ihr Kind auch noch nicht auf positive Trennungserfahrungen zurückgreifen.
Die Bedürfnisse und das eigene Tempo des Kindes sind Richtungsgeber in der Eingewöhnungsphase und werden zusammen mit dem Erzieher oder der Erzieherin und einem Elternteil begleitet. Erfahrungsgemäß bitten wir Sie, für die Eingewöhnung etwa 10 -14 Tage einzuplanen. In dieser Zeit übernehmen die Pädagoginnen und Pädagogen mehr und mehr Anteile der Pflege und Versorgung Ihres Kindes.
Jedes Kind ist einzigartig
Die Eingewöhnungszeit und ihr Ende werden daher individuell gestaltet. Eine wichtige Orientierung geben auch unsere bereits eingewöhnten und auch älteren Kinder. Sie sind Ihrem Kind eine wichtige Stütze in der Eingewöhnung. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen arbeiten mit Ihnen Hand in Hand.
In der ersten gemeinsamen Zeit wird Ihnen die Erzieherin oder der Erzieher viele Fragen über Ihr Kind stellen. Das dient dazu herauszufinden, was Ihr Kind für sein Wohlbefinden brauch, wenn Sie später nicht anwesend sind. Auch Ihr Wohlbefinden als Eltern liegt uns am Herzen. Sie werden von uns mit allen Informationen versorgt. Wir besprechen die Gestaltung des Tagesablaufes, wie Ihr Kind mit der Pädagogin oder dem Pädagogen und der Gruppe harmoniert, welche neuen Entdeckungen Ihr Kind gerade macht und vieles mehr. Jede noch offene Frage richten Sie bitte während des Aufenthalts in der Gruppe an die Erzieherin oder den Erzieher.Gern können Sie auch ein gesondertes Gespräch vereinbaren.
Der Übergang von Familie in eine neue Kinderwelt ist eine aufregende Zeit. Diese neue Herausforderung bestehen das Kind, die Eltern, die Pädagoginnen und Pädagogen am besten gemeinsam.
Wichtige Gründe für die behutsame Eingewöhnung:
Kleine Kinder verkraften keine abrupte Trennung von ihren Eltern. Nicht einmal stundenweise. Der Übergang von Familie in eine neue soziale Welt benötigt Zeit. Das ist kostbare Zeit für Ihr Kind und auch für Sie, auch wenn Sie ihre Arbeit schnell aufnehmen müssen. Eine Unterbrechung oder gar ein Abbruch der Eingewöhnung kann durch Druck verursacht werden. Ein Neubeginn nimmt dann erfahrungsgemäß eher mehr Zeit in Anspruch. Ohne Druck benötigt man für die Eingewöhnung meist weniger Zeit. Forschungsergebnisse belegen, dass Kinder sich nach gelungener Eingewöhnung wohler fühlen, besser entwickeln und auch die Krankheitshäufigkeit sinkt. Eine behutsame und durch die Eltern begleitete Eingewöhnung gilt heute als Standard in der Kindertagesbetreuung. Sie wird von jeder Kita und Krippe erwartet. Bereits beim Abschluss des Betreuungsvertrages wird diese Zeit mit Ihnen eingeplant und besprochen. Ihre Anwesenheit ist sehr wichtig für Ihr Kind und Sie als Eltern müssen auch wissen, was in dieser Zeit geschieht. Durch das Erfragen von Gewohnheiten und Vorlieben Ihres Kindes, wollen unsere Erzieherinnen und Erzieher an Erfahrungen anknüpfen.Sie als Eltern sind Experten für Ihr Kind und kennen seine Bedürfnisse und Vorlieben.
So laufen unsere ersten gemeinsamen Tage ab:
In den ersten Tagen kommen Ihr Kind und Sie zur verabredeten Zeit in unsere Kita. Sie werden in Empfang genommen und gehen in den Gruppenraum.
Dort geht die Erzieherin oder der Erzieher der Arbeit mit den anderen Kindern nach und versucht auch Kontakt mit Ihrem Kind herzustellen. Das passiert im Rahmen eines Spielangebotes. Die Pädagogin oder der Pädagoge achtet dabei auf die Reaktion Ihres Kindes. Beispielweise wie nahe die Pädagogin oder der Pädagoge und andere Kinder Ihrem Kind kommen dürfen. Sind die angewandte Mimik und Gestik für Ihr Kind in Ordnung oder muss etwas angepasst werden. Weiterhin wird darauf geachtet, wie Ihr Kind in der Situation agiert, ob es interessiert oder eher irritiert ist. Die bedürfnisorientiere Interaktion steht an erster Stelle, damit der „Erstkontakt“ gelingt. Sie als Eltern dürfen in dieser wichtigen Phase einfach „nur“ da sein und sind eine wichtige Stütze. Ein einfaches Zuschauen Ihrerseits ist erfahrungsgemäß völlig ausreichend. Rituale, wie das Wickeln und Füttern, werden gemeinsam durchgeführt. Sie sind Experte für Ihr Kind und die Erzieherin oder der Erzieher begleitet Sie. So kann sich ihr Kind in Ihrem Beisein mit einer neuen Bindungsperson vertraut machen.
Nach individueller Abstimmung wird nach einigen Tagen die erste Trennung von Ihnen angestrebt. Ihr Kind wird darauf verbal vorbereitet und deutlich an die Pädagogin oder den Pädagogen „übergeben“.
Sie verabschieden sich und verlassen den Gruppenraum. Das Verhalten Ihres Kindes wird von der Erzieherin oder dem Erzieher genauestens beobachtet. Sollte Ihr Kind irritiert sein oder anfangen zu weinen und eine Beruhigung durch die Erzieherin oder den Erzieher ist noch nicht möglich, dann werden Sie zurückgeholt. Sie geben ihm das Gefühl von Sicherheit. Sollte es nicht nötig sein zurückzukehren, können Sie sich bis zu 30/45 Minuten Zeit lassen. Die Trennungsversuche werden in den nächsten Tagen gleichermaßen wiederholt und anschließend werden die Trennungszeiten langsam verlängert. Ihr Kind wird in das gemeinsame Mittagessen und anschließend auch in den gemeinsamen Mittagsschlaf eingebunden. Sich in einer neuen Umgebung in den Schlaf fallen zu lassen, kann eine Herausforderung sein, das geht dem einen oder anderen Erwachsenen ja auch so. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen kümmern sich behutsam um Ihr Kind und begleiten es auch in dieser besonderen Situation.
Jedes Kind ist einzigartig.
Unsere Pädagoginnen und Pädagogen führen stets einen offenen Austausch mit Ihnen und gestalten zusammen die Eingewöhnung.
Gern können Sie bei uns bereits im Vorfeld der Eingewöhnung in unseren Kitas vorbeischauen. Sie haben die Möglichkeit für eine Stunde zum Spielen, am Vor- oder Nachmittag, in der Kita Weinbergspatzen zu verweilen. Die Stoppelhopser freuen sich darauf, wenn Sie bei einer Kita-Feierlichkeit schon dabei sind. So können Sie schon vor dem ersten Eingewöhnungstag Kontakt mit den Erzieherinnen, Erziehern und Kindern aufnehmen und mit einem guten Gefühl den neuen Lebensabschnitt beginnen.