Im ASB-Wohnbereich Lichtblick wurde es an diesem Tag ungewöhnlich lebhaft. Drei Gruppen des Alfred-Flakowski-Oberschulzentrums nutzten den Vormittag für praktische Übungen im Rahmen ihrer Prüfungsvorbereitung – und entschieden sich ganz bewusst für ein Lernsetting, das nicht im Klassenraum stattfinden kann. Statt Theorie über Inklusion gab es echte Begegnungen mit Menschen, die im Lichtblick leben und den Gästen mit spürbarer Offenheit begegneten.
Die Lehrerin der Schüler begleitete die Aktion eng und wertete jede Einheit im Anschluss aus. So wurde aus einem Projekttag nicht nur praktische Prüfungsvorbereitung, sondern ein erfahrungsreicher Einblick in den Alltag einer sozialen Einrichtung.
Zwei Gruppen zwischen Mehl, Plätzchenduft und leisen Gesprächen
In der Küche des Lichtblick war schnell klar, worum es geht: Ärmel hoch, Schürzen an und los. Bewohner und Schüler teilten sich die Arbeitsplätze wie selbstverständlich. Teig ausrollen, Formen ausstechen, Bleche bestücken – Tätigkeiten, die oft unscheinbar wirken, aber viel Raum für Nähe schaffen. Während die Plätzchen im Ofen goldbraun wurden, entstanden kleine Gespräche und Momente, die keine Unterrichtseinheit ersetzen kann.
Eine Gruppe fand ihren Klang
Parallel dazu wurde im Gruppenraum gesungen. Weihnachtslieder, leichte Rhythmusinstrumente und viel Experimentierfreude sorgten für einen warmen, persönlichen Ton. Die Bewohner zeigten, wie viel Lebensfreude in Musik steckt, wenn man sie gemeinsam erlebt. Für die Schüler war es eine Gelegenheit, Hemmschwellen zu verlieren und Menschen über Klänge und Gesten zu begegnen – jenseits jeder Barriere.
Was bleibt
Der Austausch tat gut, die gemeinsame Aktivität brachte Energie in den Tag – und die fertigen Plätzchen waren ohnehin schnell vergriffen.
Auch für den ASB ist klar: Diese Kooperation hat Zukunft. Das Zusammenspiel aus praktischer Ausbildung und echter Begegnung schafft Werte, die weit über Schulnoten hinausgehen. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte und darauf, diese Verbindung zwischen junger Generation und unserer Einrichtung weiter auszubauen.





































